Mineralstoffe und Spurenelemente

Mineralstoffe und Spurenelemente sind lebensnotwendige Substanzen, die sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln enthalten ist. Sie sind essenziell, da sie der menschliche Körper nicht eigenständig herstellen kann, weshalb sie mit der täglichen Nahrung zugefügt werden muss. Mineralstoffe werden auch Mengenelemente genannt, da sie mit einer gewissen Menge im Körper vorhanden sind – 50mg pro Körpergewicht. Zu den Mineralstoffen werden über zwanzig chemische Elemente gezählt, die im menschlichen Körper vorkommen und viele Aufgaben erfüllen. Sie regulieren den Wasserhaushalt, sie bauen Knochen und Zähne auf oder sie aktivieren verschiedene Enzyme im Stoffwechsel. Sie unterstützen genauso das Immunsystem und die Antioxidanzien. Und ebenso sind sie an der Herstellung der unterschiedlichsten Hormone beteiligt und noch viele andere Dinge . . .

Mineralstoffe werden in zwei Gruppen aufgeteilt in Mengenelemente und Spurenelemente:

Es gibt auch gifte Spurenelemente:

Ãœbersicht von Wasser- und Mineralstoffe

Ãœbersicht der Mengenelemente:

Wasser

Wasser ist der mengenmässige wichtigste anorganische Bestandteil des menschlichen Körpers. Der Wasserhaushalt des menschlichen Körpers wird konstant gehalten, schwankt normalerweise nur um+-0,22% des Körpergewichtes. Normal übersteigt die Wasseraufnahme den Bedarf. Die Deckung des Bedarfs an Flüssigkeit ist in der Regel kein Problem. Da auch feste Lebensmittel wie z.B. Gemüse oft auch viel Wasser enthalten. So wird schon über die normale Ernährung über 1 l Wasser am Tag aufgenommen. Der Rest wird durch das trinken von Getränken aufgenommen. Wenn man täglich 1 bis 1,5 Liter frisches Wasser trinkt, ist der Bedarf an Flüssigkeit gut abgedeckt. Auch Getränke wie Kaffee oder Tee, aber auch Säfte oder Softdrinks werden mit dazu gezählt, wobei Softgetränke keine gute Wahl darstellen, wegen dem hohen Zuckeranteil. Bei grösser Hitze oder starker Anstrengung kann der Bedarf an Flüssigkeit enorm steigen. In Extremsituationen kann der menschliche Körper schon bis zu 1,5 Liter Wasser durch das Schwitzen pro Stunde verlieren, um sich so vor Ãœberhitzung zu schützen. Eine eiweissreiche Ernährung erfordert auch einen höheren Flüssigkeitsbedarf, da vermehrt harnpflichtige Abbaustoffe aus dem Eiweissstoffwechsel – Ammoniak – Harnstoff anfallen, die über die Nieren ausgeschieden werden müssen. Wird dagegen die Salzaufnahme erhöht, steigt auch der Flüssigkeitsbedarf, weil die Nieren den Ãœberschuss an Natrium ausscheiden müssen.Der Wasserhaushalt wird jedoch durch die Ausscheidung aufrechterhalten. Ein erwachsener Mensch verliert unter normalen Bedingungen circa 2,5l Flüssigkeit am Tag. Ein Grossteil wird davon für die Bildung von Urin gebraucht, damit die Nieren zum Beispiel Mineralien die nicht mehr verwendet werden und die Abbau/ Abfallstoffe ausgeschieden werden können. Viel Feuchtigkeit geht durch das Ausatmen über die Atemwege und durch das Schwitzen über die Haut verloren.

Ein ausgeglichener Wasserhaushalt ist enorm wichtig für den menschlichen Körper. Durch Durst lässt der Körper uns wissen, das es ihm an Flüssigkeit mangelt. Verliert der Körper mehr als 0,5% seines Gewichtes an Wasser so entsteht der Durst. Wasserverlust von etwa 10% der Gesamtkörperflüssigkeit führen zu Verwirrungszuständen. Verlust von mehr als 20% sind mit dem Leben nicht mehr vereinbar.


Natrium

Natrium, Chlorid und Kalium und sind Elektrolyte

Natrium- und Chloridionen sind mengenmässig die wichtigsten Ionen im Extrazellulärraum und sind am häufigsten vertreten. Die Extrazellulärflüssigkeit hat eine Elektrolytkonzentration von etwa 1 Prozent. Elektrolyte sind Ionen – elektrisch geladene Teilchen, also Stoffe die in wässriger Lösung elektrischen Strom leiten. Kochsalz ist ein anderes Wort für Natriumchlorid – eine Verbindung von Natrium und Chlorid. Eine Kochsalzlösung enthält nur Natrium und Chlorid, darum ist die Natrium- und Chlorid Konzentration in einer Kochsalzlösung höher als im Extrazellulärraum – dort sind noch andere Elektrolyte enthalten wie z.B. Kalium, Calcium, Phosphat und Hydrogencarbonat, die jedoch in isotonischen Kochsalzlösungen nicht enthalten sind. Natrium und Chlorid sind für den Transport anderer Ionen – Calcium, Magnesium, Kalium und Hydrogencarbonat durch die Zellmembran zuständig. Auch für die richtige Elektrolytkonzentration im Extrazellulär- und Intrazellulärflüssigkeit wird durch Natrium und Chlorid gesorgt. Der Natrium- und Chloridhaushalt wird auch über die Nieren reguliert. Ein Ãœberschuss dieser Mineralien wird mit dem Urin ausgeschieden.

Aufrechterhaltung des osmotischen Druck –
hydratische Natrium,- und Kaliumionen
Natriummangel –
führt zu einem Abfall des osmotischen Drucks. In den Zellen herrscht ein höherer osmotischer Druck. Zum Ausgleich strömt Flüssigkeit in die Zellen.
Das intrazelluläre Volumen nimmt zu, das extrazelluläre nimmt ab.
Verschiebung von Wasser aus der Gewebsflüssigkeit in die Zellen
Natriumüberschuss –
führt zu einem Anstieg des osmotischen Drucks im Extrazellulärraum.
In den Zellen herrscht ein höherer osmatischer Druck.
Flüssigkeit strömt aus den Zellen in den Extrazellulärraum.
Das extrazelluläre Volumen nimmt zu.

Ein paar Lebensmittel die als Natrium Lieferanten gelten:

  • Wurst und Käse
  • Fertigprodukte/ industriell veränderte Lebensmittel
  • Brot und Backwaren
  • Fast Food
  • Konserven

Kalium

Natrium und Chlorid dominieren im Extrazellulärraum. Kaliumionen sind die wichtigsten Ionen im Intrazellulärraum. Auch für die Regulation des Wasserhaushalts ist Kalium von Nöten. Kalium ist der natürliche Gegenspieler von Natrium. Kalium zieht das Wasser in die Zellen, wobei Natrium versucht das wasser im Blut zu halten. Ein Gleichgewicht beider Mineralstoffe ist für ein ausgeglichenen Wasserhaushalt wichtig.

Kaliumionen sind positive und auch negative geladene Protine. Nerven-, Sinnes- und Muskelzellen verfügen über Poren, durch die das Kalium aus der Zelle ausströmen kann. Kaliumionen wirken auf die Herztätigkeit und sind mitverantwortlich für Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Kaliumionen sind ein Aktivator für verschiedene Enzyme im intermediären Stoffwechsel – Erbgangstoffwechsel.

Ein paar Lebensmittel die als gute Kalium Lieferanten gelten:

  • Brokkoli und Spinat
  • grünes Blattgemüse, aber auch in geringeren Mengen in Gemüse generell
  • Kartoffeln und Süsskartoffeln
  • Nüsse und Ölsaaten
  • Trockenfrüchte
  • Hülsenfrüchte
  • Fisch

Chlorid – Chlor

Chlorid- und Natriumionen sind gemeinsam mit anderen Elektrolyten für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks im menschlichen Körper verantwortlich. Für die Magensalzsäureproduktion werden auch Chloridionen benötigt. Der Chloridhaushalt reguliert sich gemeinsam mit dem Natriumhaushalt, da die Bedarfsdeckung sich parallel mit beiden Minaralstoffen vollzieht, weil sie gemeinsam in Lebensmittel vorkommen. Der Chloridgehalt ist in tierischen Produkten höher als in pflanzlichen.

Ein paar Lebensmittel die als Chlorid Lieferanten gelten:

  • Siehe Natrium
  • – Natrium-Chlorid – NaCl

Calcium

Calcium ist mengenmässig der wichtigste Mineralstoff im menschlichen Körper. Calcium spielt vor allem für die Knochengesundheit eine grosse Rolle. Im menschlichen Skelett sind ca. 99% des Calciumbestandes in organische Knochensubstanz eingelagert. Das Knochengewebe ist für den menschlichen Organismus ein wichtiger Calciumspeicher. Bei einem Erwachsen sind ungefähr ein bis eineinhalb Kilogramm Calcium in den Knochen und Zähnen eingespeichert. Ein Prozent befindet sich im extrazellulären Raum und oder in den Zellen. Ein grosser Teil der Calciumionen ist im Blut an Albumin gebunden. 45% der Calciumionen sind frei, biologisch aktiv und regulierbar. Calcium erschwert den Transport von Wasser und anderen Substanzen durch die Zellmembranen, in dem es die Durchlässigkeit beeinflusst. Dadurch übt Calcium einen entzundüngswidrigen und bluthemmenden Einfluss aus. Auch die Erregbarkeit der Muskeln und Nerven beeinflusst Calcium, sowie auch die Herztätigkeit. Und auch an der Blutgerinnung ist Calcium beteiligt, es bildet dort mit Gerinnungsfaktoren Komplexe.

Da Calcium ein wichtiger Baustoff für Knochen und Zähne ist, wird fälschlicher Weise angenommen das der menschliche Körper für seine Knochenpflege besonders viel Calcium benötigt. Eine besonders hohe Calciumaufnahme schützt uns nicht vor Knochenschwund – Osteoporose. Ein wichtiger Einflussfaktor für den Calcium- und Knochenstoffwechsel ist Vitamin D und die männlichen und weiblichen Sexualhormone – Testosteron und Östrogen. So ist es kein Zufall das älter Frauen in den Wechseljahren durch die Hormonumstellung und dem deutlichen Abfall der Östrogenbildung von Osteoporose betroffen sind. Männer haben dagegen im hohen Alter einen recht hohen Testosteronspiegel, welcher dann sie besser vor dem Knochenschwund schützt.

Die Calciumresorption

Die Calciumresorption im Darmtrakt bzw. die Rückgewinnung in der Niere richtet sich nach dem jeweiligen Calciumbestand/-bestand im menschlichen Körper, dies wird hormonell geregelt. Erwachsene resorbieren nur 20 bis 40% des Calciums, Säuglinge dagegen bis zu 75%. Calcium gelangt mit der Nahrung in den Dünndarm und wird durch die Darmwand ins Blut aufgenommen.

Die Calciumresorption wird durch Vitamin D, Proteine, Citronensäure und Laktose gefördert. Vitamin D – Calciferol bewirkt die Bildung eines spezifischen Proteincarriers, der den aktiven Ca2+ Transport durch die Darmwand ermöglicht. Bei einem Vitamin D Mangel ist der Transport von Calcium nur noch begrenzt möglich.

Aminosäuren und Citronensäure bilden Calcium leicht lösliche Komplexsalze und begünstigen so die Resorption von Calcium. Lactose beeinflusst die Darmflora und fördert so die Ausnutzung des Milchcalcium.

So ab dem 35. Lebensjahr ungefähr beginnt der langsame Abbau von Knochenmasse, dies ist ein ganz natürlicher Vorgang. Durch Bewegung und Training können Erhaltungsreize gesetzt werden und so den Knochenmasseverlust gut entgegenwirken. Ein hoher Konsum von Salz, Eiweiss, Kaffee und Alkohol kann sich auf Dauer negativ auf den Knochenstoffwechsel auswirken, da dieses zu verstärkten Calciumverlusten über die Nieren führt. Oxalsäure, Phytin, eine fettreiche bzw. proteinarme Ernährung hemmen die Calciumresorption. Oxalsäure bildet mit dem Calcium das nicht resorbierbare Calciumoxalat. Phytin bildet mit Calcium ein schwer resorbierbares Calciumsalz. Phytin wird bei der Teigherstellung durch das Enzym Phytase aufgespalten, das Calcium wird freigesetzt. Schwer lösliche Calciumsalze wie Phosphat oder Carbonat, werden dagegen resorbiert.

Ein paar Lebensmittel die als gute Calcium Lieferanten gelten:

  • Brokkoli und Grünkohl
  • grüne Blattsalate wie Ruccola und Pak Choi
  • Wildpflanzen, wie Brennessel
  • Süsskartoffeln
  • Nüsse wie Mandeln und Haselnüsse
  • Quinoa und Amaranth
  • Hülsenfrüchte wie weisse Bohnen und Kichererbsen
  • Trockenfrüchte

Magnesium

Magnesium ist ein Mineralstoff, der an zahllosen Reaktionen, Funktionen und Stoffwechselprozessen beteiligt ist. Magnesium ist ein Cofaktor von über 300 Enzymen. Magnesium schützt das Nervensystem. Ein Mangel kann zu Migräne, Depressionen bis hin zu Angstzuständen führen. Auch Schlaflosigkeit und Hyperaktivität. Nervöses Augenlidzucken oder ein kribbeln bis taubes Gefühl in den Gliedmassen kann auch in Verbindung mit einem Magnesiummangel gebracht werden. Magnesium sorgt für die Muskelentspannung, so das es zu Muskelkrämpfen kommen kann, wenn nicht genügend Magnesium vorhanden ist. Der Blutdruck wird mit der Beteiligung von Magnesium reguliert, die Blutgefässe bleiben elastisch und das Risiko für Bluthochdruck, Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall wird verringert. Am Glucosestoffwechsel und an der Proteinbildung ist Magnesium auch beteiligt. An der Bildung gesunder Knochen und Zähne ist Magnesium auch mit dabei. Magnesium aktiviert das Vitamin C. Nur durch die Anwesenheit von Magnesium wird das Vitamin C aktiviert und kann seine Aufgaben wahrnehmen.

Ein paar Lebensmittel die als gute Magnesium Lieferanten gelten:

  • Kürbis- und Sonnenblumenkerne
  • Kakao
  • Mohn und Sesam
  • Bananen, besonders getrocknete
  • Spinat, Kartoffeln und Sojabohnen

Phosphat

Phosphat bzw. Phosphor ist nahezu an jeder Reaktion im menschlichen Körper beteiligt. Ca. 85% des Körperphosphor befindet sich in den Knochen und ist dort ein wichtiger Bestandteil. Kraft und Energie liefert Phosphor dem Körper durch die phosphorhaltige Verbindung ATP, die für die meisten Prozesse wie Auf-, Um- und Abbau die Energie bereitstellt. Phosphor ist Bestandteil der Nukleotide in unserer DNA, ist ein Baustein der Zellmembran und DNA allgegenwärtig im Körper vorhanden.

Ein paar Lebensmittel die als Phosphat Lieferanten gelten:

  • Eier und Eiprodukte
  • Fleisch
  • Milch und Milchprodukte
  • Brot und Backwaren
  • Süsswaren
  • Alkoholische Getränke

Ãœbersicht von den Spurenelementen

Spurenelemente sind auch Mineralstoffe, die jedoch nur in kleinsten Mengen РSpuren Рim menschlichen K̦rper vorkommen.

Ãœbersicht der Spurenelemente:

Eisen

Für die Bildung von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) wird vom Körper Eisen benötigt. Hämoglobin ist für den menschlichen Körper ein Sauerstoff transportierendes Protein, was ca. 75% des gesamten Körpereisenbestand enthält, transportiert den Sauerstoff von den Lungen in die Körperzelle. Täglich werden ca. 8g Hämoglobin abgebaut, welches wieder ersetzt werden muss, was den Eisenumsatz von ca. 25mg entspricht. Ein Mangel an Eisen – Anämie ist ein weltweiter Nährstoffmangel. Die Symptome sind Abgeschlagenheit, Erschöpfung wegen dem Sauerstoffmangel und Blässe. Auch ein Ãœberschuss an Eisen kann unangenehme Folgen haben. Eisen fördert die Oxidation im Körper und führt dort zu der Entstehung von freien Radikalen. Auch zur Beschleunigung des Altersprozess – Altersflecken oder Grauer Star – kann eine Ãœbermässige Zufuhr an Eisen führen. Das Immunsystem kann geschwächt werden und erhöht so die Anfälligkeit für Inektionskrankheiten.

Eisen aus Fleisch wird vom menschlichen Körper besser verwertet, als aus pflanzlichen Lebensmitteln. Eisen aus Fleisch ist noch an Häm gebunden. Freies Eisen liegt vor allem in seiner dreiwertigen Form – Fe3 Ionen vor. So kann es nicht resorbiert werden. Enzyme in den Zellmembranen der Darmschleimhaut – Ferrireduktasen – reduzieren Fe3 Ionen zu Fe2 Ionen. Die Enzymwirkung wird von der Magensäure, aber auch vom Vitamin C welches in der Nahrung enthalten ist und der Aminosäure Cystein unterstüzt.

Ein paar Lebensmittel die als gute Eisen Lieferanten gelten:

  • Vollkornprodukte
  • Fleisch und Innereien
  • grünes Blattgemüse
  • Kakao
  • Kürbiskerne und Pistazien
  • Hülsenfrüchte
  • Hirse, Hafer und Amaranth

Kupfer

Kupfer wird für die Herstellung der roten Blutkörperchen und auch für die Eisenverwertung gebraucht. Bei der Sauerstoffversorgung im menschlichen Körper spielt Kupfer auch eine grosse Rolle. Kupfer fördert ausserdem die Bildung von Antikörpern und hat heilprozzfördernde Wirkungen wie Wundheilung und Stärkung des Immunsystems. Beim Bau der Knochen, Nerven und der Haut ist Kupfer auch beteiligt. Kupfer fördert die Pigmentierung von Haut und Haar – ohne Kupfer hätten wir alle graues Haar. Vitamin C wird durch Kupferionen völlig zerstört. Kupfermangel liegt oftmals nicht nur allein am Kupfermangel, es herrscht womöglich ein genereller Elektrolytmangel. Wenn Kupfer fehlt, dann fehlt früher oder später auch das Eisen, da Kupfer für die Verwertung von Eisen nötig ist. Darum sind die Symptome bei Kupfermangel identisch mit dem Eisenmangel. Blutarmut – Anämie, Konzentrationsstörungen, Atembeschwerden etc.

Ein paar Lebensmittel die als gute Kupfer Lieferanten gelten:

  • Nüsse und Samen
  • Vollkornprodukte
  • grünes Blattgemüse
  • Kakao
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Hülsenfrüchte

Jod

Für eine normale Schilddrüsenfunktion ist die Zufuhr von ausreichend Jod durch die Nahrung wichtig. Jod wird als Baustein für die Schilddrüsenhormone benötigt. Die Schilddrüsenhormone haben grossen Einfluss auf dem gesamten Stoffwechselablauf. Auch bei der normalen körperlichen Entwicklung und besonders bei der Ausbildung des Nervensystems spielt Jod eine wichtige Rolle.

Ein paar Lebensmittel die als gute Jod Lieferanten gelten:

  • Salzwasserfische wie Dorsch, Seelachs und Hering
  • Meeresfrüchte wie Garnelen und Muscheln
  • Algen

Mangan

Mangan ist am Aufbau des Bindegewebes beteiligt. Es ist an der Pyruvat-Carboxylase beteiligt. Mangan dient auch als ein Aktivator für Enzyme und verstärkt die Verwertbarkeit von Vitamin B1 – Thiamin. Die Knochen weisen eine relativ hohe Mangankonzentration auf. Pflanzliche Lebensmittel sind besonders reich an Mangan, tierische dagegen sehr wenig.

Ein paar Lebensmittel die als gute Mangan Lieferanten gelten:

  • Vollkorn und Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Grünes Gemüse

Cobalt

Cobalt ist Bestandteil des Vitamin B12, es ist hier das Zentralatom. Ein Vitamin B12 Mangel kann durch die Zufuhr von Cobalt verbessert werden. Cobalt aktiviert auch ein Enzymaktivator. Cobalt kann wie Nickel Allergien auslösen. Der Cobaltbedarf wird über die Vitamin B12 Aufnahme gedeckt. Siehe dazu Vitamin B12.


Molybdän

Molybdän ist ein Schwermetall der Chromgruppe. Als Spurenelement ist es im menschlichen Körper nur sehr gering vorhanden ca. 9mg. Molybdän wird schnell in das Körpergewebe eingelagert. Grosse Mengen Molybdän werden in den Knochen eingelagert, geringe Mengen befinden sich in den Organen und der Haut. Molybdän ist für einige Stoffwechselprozesse unentbehrlich. Beispielsweise ist es an der Energiegewinnung beteiligt und wirkt als Cofaktor in einigen zellulären Enzymsystemen, z.B. die Xanthinoxidase, es ermöglicht die Synthese von Harnsäure aus Purinbasen. Das Spurenelement ist ebenfalls am Alkoholabbau in der Leber beteiligt. Bei erhöhter Zufuhr wurden gichtähnliche Symptome beobachtet. Ein Molybdänmangel ist bisher noch nicht bekannt. Molybdän ist in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorhanden.

Ein paar Lebensmittel die als gute Molybdän Lieferanten gelten:

  • Sojabohnen
  • Rotkohl
  • weisse Bohnen
  • Kakao
  • Fleisch
  • Fisch
  • Eier

Fluorid

Fluorid ist kein lebenswichtiger Nährstoff, der menschliche Körper hat keinen echten Bedarf an diesem Mineralstoff. Es ist aber gut belegt das Fluorid eine nützliche Eigenschaft hat – es härtet den Zahnschmelz wodurch die Zähne widerstandsfähiger werden. Fluorid ist in zu hohen Dosen giftig. Darum sollten Zahnpflegeprodukte die mit Fluorid angereichert sind nicht runtergeschluckt werden und den Mund gründlich mit Wasser nach dem Putzen ausspülen.

Die positive Wirkung von Fluorid auf die Zahngesundheit ist gut belegt. Trotzdem ist der Mineralstoff aus anderen Gründen inzwischen in die Kritik geraten: Wissenschaftler der Universität Harvard haben im Jahr 2012 Forschungsergebnisse veröffentlicht, in der sie zusammen mit der China Medical University in Shenyang über 27 Studien ausgewertet haben, welche die Wirkung von Fluorid auf die kindliche Hirnentwicklung untersuchten. Man kam zu dem Ergebnis, dass Kinder, die in Regionen mit einem hohen Fluoridgehalt des Grundwassers lebten, eine deutlich niedrigere Intelligenz- und Gehirnentwicklung aufwiesen. Daher raten die Forscher dringend dazu, die Langzeitwirkungen von Fluorid auf das Nervensystem genauer zu untersuchen. Denn dies hat man in der westlichen Wissenschaft lange Zeit vernachlässigt. Ob Fluorid ein essentielles Spurenelement ist, ist umstritten. Fluorid ist ein Salz der Fluorwasserstoffsäure, das in Form vieler Mineralien in der Natur vorkommt und je nach Art und/oder aufgenommener Menge stark giftig für den menschlichen Organismus sein kann.

Ein paar Lebensmittel die als Fluorid Lieferanten gelten:

  • Walnüsse
  • Sardellen
  • Rinderleber
  • Erdnüsse

Selen

Selen gilt als essenziellere Nährstoff muss über die Nahrung aufgenommen werden. In kleinen Mengen befindet sich Selen im Körpergewebe. In Verbindung mit Schwefel kommt Selen oft vor. Bei der Nährstoffaufnahme bindet Selen sich an Proteine. Selen ist an vielen wichtigen Körperfunktionen beteiligt, wie an der Stärkung des Immunsystems, am Stoffwechsel der Schilddrüsenhormone, den Schutz vor freien Radikalen und das Binden von giftigen Schwermetallen im Körper. Selen schützt die Haut vor schädlicher UV-Strahlung.

Ein paar Lebensmittel die als gute Selen Lieferanten gelten:

  • Paranüsse
  • Leber
  • Rosenkohl
  • Eigelb

Zink

Zink ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff, den wir über die Nahrung aufnehmen müssen, weil Zink im menschlichen Körper schnell aufgebraucht wird und die Zinkspeicher schnell erschöpftbar sind. Zink ist ein Spurenelement mit vielen wichtigen Aufgaben. Für das allgemeine Wachstum, die Zellentwicklung und die Eiweissbildung. Zinkionen sind Bestandteil von über 300 Enzymen des Protein,- Kohlenhydrat,- Fett- und Nukleionsäurestoffwechsel. Zink aktiviert demnach Enzyme, wie bei der Insulinspeicherung und im Immunsystem. Ausserdem sorgt Zink für die Wirkung von Hormonen z.B. wie Wachstumshormone oder Sexualhormone. Zink hat auch eine antioxidative Eigenschaft und neutralisiert freie Radikale. Das Spurenelement beinflusst den Zustand der Haut, Schleimhaut und Haare, es beeinflusst auch gleichermassen auch die Wundheilung, Blutbildung und Spermienproduktion. Zink ist in den meisten natürlichen Grundnahrungsmitteln vorhanden.

Ein paar Lebensmittel die als gute Zink Lieferanten gelten:

  • Fleisch
  • Austern
  • Fisch
  • Vollkorn
  • Avocados
  • Brokkoli
  • Käse
  • Nüsse – Kürbiskerne und Cashewkerne

Chrom

Chrom ist ein essentieller Mineralstoff. Als Spurenelement ist es im menschlichen Körper in kleineren Mengen vorhanden. Alle Funktionen von Chrom sind noch nicht vollständig geklärt. Als sichergestellt gilt das Chrom grossen Einfluss auf das Körpergewicht nimmt, das Mineral ist am Stoffwechsel von Kohlenhydraten beteiligt und hilft den Zucker zu verwerten. Chrom kommt im Glucosetoleranzfaktor (GTF) vor und steigert die Glucosetoleranz. Chrom beinflusst die Insulinwirkung positiv und fördert die Senkung des Blutzuckerspiegels. Chrom ist zudem am Fettstoffwechsel beteiligt und wandelt Cholesterin um. Eine Störung des Stoffwechsel von Chrom lösen Störungen im Fettstoffwechsel aus. Daneben übernimmt Chrom eine Aufgabe bei der Synthese von Proteinen und ist wahrscheinlich an dem Prozess der Zellteilung beteiligt, weil das Spurenelement dort ein hohes Vorkommen aufweist. Das Metall Chrom ist auch Bestandteil der Milz, der Leber, Musklen, Fett und Knochen.

Chrom übt auch einen indirekten Einfluss auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit aus. Vor allem Sportler haben nach sportlichen Leistungen einen doppelt so hohen Bedarf an Chrom wie an Ruhetagen. Sind die Chromspeicher gefüllt, schützen sie den Sportler vor einen schnellen Abfall der Glykogenvorräte im Muskel während der Aktivitäten. Ist die Versorgung von Glukose mangelhaft, wird nicht nur die Ausdauer und der Energiestoffwechsel beeinträchtigt, sondern auch die mentale Leistungsbereitschaft und die Konzentrationsfähigkeit. Man unterscheidet zwischen der körperlich verwertbaren Oxidationsstufe Chrom (+3) und den giftigen Chromatsalzen Chromat (+6), die als krebserregend und erbgutschädigend gelten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Chrom (6+) innerhalb des Zellstoffwechsels über die Oxidationsstufen (5+) und (4+) zu dem körperlich verwertbaren Chrom (3+) abgebaut wird. In diesem Prozess entsteht schädigender aktiver Sauerstoff. Chrom ist in vielen Lebensmitteln natürlich enthalten. Aufgenommen wird es im Dünndarm über die Mukosazellen. Es ist gebunden an Aminosäuren. Vitamin C fördert die Aufnahmefähigkeit.

  • Fleisch
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Bierhefe
  • Käse
  • Kakao
  • Hülsenfrüchte

Nickel

Nickel kommt in der Natur in organischen und anorganischen Formen vor und zählt zu den Ãœbergangsmetallen. Nickel gilt beiM Menschen nicht als essentiell, dennoch wird Nickel Funktionen zugeschrieben die essentiell scheinen, laut derzeitigen Forschungsstand. RNA und DNA enthalten bedeutsame Nickelkonzentrationen. Nickel gilt als Bestandteil einiger Enzyme, ist am Hormonstoffwechsel und der Blutgerinnung beteiligt. Geringfügige Mengen Nickel befinden sich natürlich in der Atemluft und im Trinkwasser. Auch zum Grossteil kommt Nickel mengenmässig in Lebensmittel vor. Rauchen leistet einen nicht unerheblichen Beitrag die inhalative Nickelzufuhr – 4mcg pro Schachtel, nur würde ich nicht behaupten das Rauchen gesundheitsfördernd sei.

Ein paar Lebensmittel die als gute Nickel Lieferanten gelten:

  • Paranüsse
  • Kakao
  • Sojabohnen

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