Die Seele isst mit euch

am

Wie war das nochmal

. . . man hat ein Kloss im Hals

. . . man bekommt keinen Bissen runter

. . . Liebe geht durch den Magen

. . . und zu guter letzt noch die Schokolade die glücklich macht

Man merkt schnell das Essen und Gefühle mit einander verbunden sind und zusammen gehören. Oft ist es so das man zu viel isst und dann geht es einem schlecht und dann je schlechter man sich fühlt desto mehr stopft man in sich hinein. Dabei ist es einem bekannt das man lieber zum Obst greifen sollte als zur Schokolade.

Die Seele ist mit, was kann damit gemeint sein? Schon als Kind konnte so mach eine Süssigkeit ganz rasch die Tränen trocknen lassen. Oder wer wollte nicht brav sein um sich ein Eis zu verdienen. Man hat sich eigene Methoden angeeignet um zu entspannen oder mit Stress umzugehen. Jeder hat schon von einem Feierabendbier oder von Nervennahrung gehört. Essverhalten ist in verschiedenen Situationen unterschiedlich. Die einen essen wenig, die anderen mehr. Solange es abzusehen ist das die aktuelle, akute Stressphase ein baldiges Ende findet, ist alles ok.

Was aber wenn es in einer wirklichen Krise kein Ende in Sicht ist und man über längere Zeit in ungesunden Essverhalten verharrt? Man benötig wahrscheinlich etwas Mut, um ehrlich zu sich selbst zu sein und sich mit seiner emotionalen Welt auseinander zu setzen. Oftmals ist ungesundes Essverhalten unbewusst und/ oder irrational. Man unterschätzt den Einfluss von Stress auf das Essverhalten. Es ist einem meist mehr geholfen, wenn man sich entspannt und man sich in Gelassenheit übt, statt sich noch mehr unter Druck zu setzen und man sich anfängt zu schämen für die letzte Fressattacke. Behandelt man sich lieber wohlwollend und geht nicht zu hart mit sich selbst ins Gericht und betrachtet Selbstfürsorge einmal als ganzheitliches Krisenmanagement.

Etwas mehr auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, tut einem auch in Krisenzweiten gut und hat oft ganz unmerklich einen überraschenden positiven Effekt auf das Essverhalten

Kommentar verfassen